Lange haben wir uns schwer getan bei der Auswahl unseres diesjährigen Sommer-Reiseziels, haben Informationen gesucht, in Reiseberichten von anderen Bloggern gestöbert und immer wieder miteinander diskutiert. Mit einem gemieteten Wohnmobil wollen wir nach Frankreich fahren, soviel steht schon ziemlich lange fest. Insbesondere durch die Inspiration, die wir auf den Websites zweier Fotografen-Familien finden, haben wir zunächst die Normandie und Bretagne im Fokus. Zwei Monate vor Beginn unserer Reise stehen wir beim Womo-Vermieter unseres Vertrauens, der Firma Bieger in Hemmingen, wohl wissend, dass wir bei der Wahl des Autos sicher nicht mehr aus dem Vollen schöpfen können. Da unser erstes Auswahlkriterium nach wie vor zwei große Betten von minimal 80 x 200 cm ist, bleiben aus dem riesigen Fuhrpark gerade einmal zwei Modelle übrig:
Ein Dexter Kastenwagen, wie wir ihn bei unserer ersten Wohnobilreise ins Baltikum hatten, sowie ein teilintegrierter Etrusko T 7400 SB, 7,43 m lang und auf 3,85 Tonnen aufgelastet. Wir entscheiden uns mit dem Erfahrungswert unserer Baltikum-Reise 2017 für das größere Modell, was gleichbedeutend ist mit einem zwangsweise entschleunigten Reisen: Wohnmobile über 3,5 Tonnen dürfen auf Autobahnen maximal 100, auf Landstraßen 80 Stundenkilometer fahren.
Drei Tage vor unserem Aufbruch schmeißen wir spontan unsere bisherigen Planungen über den Haufen, da die Großwetterlage in der Bretagne eher unbeständig und kühl zu sein scheint. So wird es nun doch die deutlich wärmere Provence. Das ist das Schöne am Reisen mit dem Womo: Eine kurzfristige Planänderung sowohl vor als auch während der Reise ist nie ein größeres Problem!