Rügen 2020

Im August 2020, also mitten in der deutschen Hauptsaison, haben wir uns spontan entschieden, 10 Tage nach Rügen mit unserem Wohnmobil zu reisen. Geht das überhaupt? Bekommt man denn so kurzfristig vernünftige Stellplätze, insbesondere wo ganz „Wohnmobil-Deutschland“ zu Corona-Zeiten im eigenen Lande bleibt und bevorzugt an die See fährt? Diese Fragen und mehr beschäftigen uns bei den Planungen, gerade einmal eine Woche vor unserem Abreisetag!!! Eines vorweg – die Antwort lautet: Jawohl, eine spontane Reise nach Rügen ist immer möglich. Und wenn man so viel Glück hat wie wir, bekommt man auch dann noch absolute Premium-Stellplätze in erster Reihe am Meer!

In unseren Packlisten sind hilfreiche Tipps zu sinnvollen Wohnmobil-Tools zu finden.

Von Isernhagen nach Techentin

Unsere Anfahrt nach Rügen versuchen wir stressfrei zu gestalten, und so führt uns unsere erste Etappe lediglich bis nach Techentin, über Uelzen und Ludwigslust. Mit 250 Kilometer Entfernung ist das kleine Dörfchen in Mecklenburg-Vorpommern ein idealer Zwischenstopp auf dem Weg an die Ostseeküste.

Hier haben wir uns eingebucht auf dem Landvergnügen-Stellplatz „Gutes vom Hof“. Einen Hofladen gibt es nicht, aber direkt aus dem Kühlhaus werden feinste Spezialitäten vom Uckermärker Rind, der jüngsten Rinderrasse Deutschlands sowie vom Wagyu Rind, auch als Kobe-Rind bekannt, der wohl edelsten und auch teuersten Rindfleischart überhaupt, verkauft. Der Hof bietet auch einen Versandhandel an.

Die Hausherrin begrüßt und herzlich, ebenso wie die beiden niedlichen Töchter, Lena und Malia, 4 und 6 Jahre alt, die sich sogleich mit uns anzufreunden versuchen. Beim Abendessen weichen sie uns nicht von der Seite und plaudern mit uns, als wenn´s kein morgen gäbe!

Wir sind bewegungshungrig und so drehen wir noch eine Runde um das idyllische Dörfchen mit seinem Löschteich und sehen auch noch die schwarzen Wagyu-Rinder des Hofes auf einer Weide am Ende des Dorfes. 

Matthias, der Inhaber des Hofes, verdient hier sein Geld neben der Zucht von Edel-Rindern mit einer Biogasanlage.

Stellplatzbewertung „Gutes-vom-Hof“

Ort: Techentin

Koordinaten: 53.587791, 11.989266

Art des Stellplatzes: Landvergnügen

Kosten: frei

Nichtverfügbar: Wasser, Dusche, WC, Entsorgung

Verfügbar: Strom

Bewertung Lage: 1

Bewertung Ruhe: 1

Bewertung Sanitäranlagen: nicht vorhanden

Mobilfunknetz: E – LTE (schwankend)

Von Techentin nach Dranske/Rügen

Am nächsten Morgen kaufen wir zunächst einmal ein paar Fleisch-Delikatessen ein, leider hat Matthias nur Steaks vom Wagyu-Rind, die über ein Kilogramm wiegen und somit um die 90,– € kosten, so dass wir dann doch lieber auf die kleiner portionierte und auch deutlich günstigere Uckermärker Variante zurückgreifen. Ganz auf Wagyu-Rindfleisch müssen wir dennoch nicht verzichten, da auch Würstchen und Hackfleisch von den Edel-Rindern verfügbar sind.

Ein Literatur-Tipp für alle diejenigen, die zum ersten Mal Rügen bereisen und sich orientieren wollen: Ein sehr guter Reiseführer ist im Michael Müller Verlag* erschienen!

Die Halbinsel Wittow liegt ganz im Norden von Rügen. Wir haben für den ersten Teil unserer Reise einen Stellplatz in Dranske auf dem Campingplatz Ostseeblick reserviert und haben das unglaubliche Glück, einen der besten Stellplätze in erster Linie zum Wasser mit Blick auf die gegenüber liegende Insel Hiddensee zugewiesen zu bekommen.

Wir sind absolut begeistert und werden die Zeit hier sicher sehr genießen. Der Stellplatz kommt schon sehr nah an die traumhaften Ostsee-Stellplätze im Baltikum heran!

Die absoluten Premium-Stellplätze befinden sich in erster Reihe am Strand und tragen die Bezeichnungen A – U. Ab N hat man zudem nicht einmal mehr eine Hecke vor der Nase und freie Sicht auf das Meer (wir haben P!). Beim nächsten Mal würden wir in jedem Fall wieder versuchen, einen dieser Stellplätze zu ergattern! In der Wildblumenwiese, die unseren Stellplatz vom Strand trennt, beobachten wir  bunte Stieglitze, die von Blüte zu Blüte eilen.

Auf ganz Deutschland kommt gerade eine Hitzewelle mit Temperaturen von zum Teil über 40 ° C zu, während das Thermometer hier angenehme 25 ° C erreicht – so lässt es sich in diesem 1-A Ambiente aushalten!

Den ersten Nachmittag verbringen wir am vorgelagerten Strand, ein schöner Kiesel-Sandstrand, der auch in der jetzigen Hauptsaison keinesfalls, wie die meisten anderen Strände auf Rügen, übervölkert ist. Abends wird gegrillt, während die Sonne vor unseren Augen im Meer versinkt und das Wolkenband am Horizont feuerrot einfärbt. Kann man eigentlich irgendwo idyllischer stehen als hier??? Das 500 Gramm T-Bone Steak, das von einer Kreuzung aus Uckermärker und Wagyu-Rindern vom Hof in Techentin ist ein absoluter Traum – so kann Fleisch auch schmecken, wenn Tiere mit Verstand gehalten werden! Kleiner Wehmutstropfen: Am Abend wird der Campingplatz von einer fiesen Stechmückenplage heimgesucht, bei der selbst Authan Plus kaum Wirkung zeigt!

Zum Kap Arkona

Eine sehr schöne Fahrradtour kann man von Dranske zum Kap Arkona unternehmen. Zunächst jedoch wollen wir für unser Abendessen sorgen: Ganz in der Nähe des Campingplatzes befindet sich die „Fischhalle“, in der ein Fischer freitags und samstags von 11 – 13 Uhr fangfrischen Fisch verkauft. Das wollen wir uns natürlich nicht entgehen lassen und erwerben ein paar Stücke Zander. Wir werden die Filets zunächst rautenförmig einschneiden, die entstehenden Zwischenräume marinieren und dann auf Zitronenscheiben auf dem Grillrost garen. Mit geschlossenem Deckel ist der Fisch so nach ca. 20 Minuten perfekt, lässt sich problemlos vom Rost nehmen und wunderbar saftig!

Der Norma-Supermarkt von Dranske, unmittelbar an einem letzten, unansehnlichen Überbleibsel von „DDR-Einheits-Plattenbaukunst“ gelegen, wirkt schmuddelig und lädt nicht gerade zum Einkaufen ein. Jedoch brauchen wir noch ein paar Kleinigkeiten, die wir notgedrungen dort mangels Alternativen erwerben müssen. Auf dem Rückweg statten wir noch der Seebrücke am Bodden einen kurzen Besuch ab.

Auf dem Hinweg zum Kap Arkona folgen wir der Fahrradweg-Beschilderung, der zumeist über asphaltierte Straßen mehr oder weniger durch das Landesinnere führt. Leider entdecken wir erst auf dem Rückweg den sehr viel schöneren Pfad am Meer, der ebenfalls sehr gut befahrbar ist. Er verläuft zunächst durch einen lichten Wald unmittelbar am Steilufer, später dann durch das riesige Regenbogen-Camp und andere Ferienanlagen. Dort entdecken wir einen kuriosen Trabi mit Dachzelt namens „Villa Sachsenruh“, den man für Übernachtungen mieten kann!

Am Kap ist erwartungsgemäß der Teufel los, dennoch legen wir in einem Gartencafé am Leuchtturm eine Mittagspause ein, die Gerichten haben allerdings schlechten Schnellimbisscharakter und bedürfen keiner weiteren Erwähnung.

Hiddensee

Einen wundervollen Tagesausflug kann man von Dranske aus auf die Insel Hiddensee unternehmen. Im Tourismusbüro bekommen wir mit unserer Kurkarte eine kleine Ermäßigung auf die Überfahrt, die inklusive Fahrradtransport rund 30,– € pro Person kostet.

Wir müssen früh morgens mit dem Fahrrad um den Bodden herum nach Wiek fahren, um das Schiff um 8.45 Uhr zu erreichen. Rund eine Stunde dauert die Überfahrt zum Hafen in Vitte.

Auf der Fähre herrscht natürlich Maskenpflicht, an die sich bei weitem nicht alle Fahrgäste halten. Ein besonders penetranter Fahrgast beginnt gar eine Diskussion über Sinn und Unsinn der Maskenpflicht mit einem Crew-Mitglied, das ihn auffordert, die Maske aufzusetzen, um die anderen Passagiere nicht zu gefährden. Sicher wieder ein Unbelehrbarer, vermutlich AFD-Anhänger oder aber einer jener Wohlstandsegoisten, die sich „Querdenker“ nennen, in Stuttgart oder Berlin gegen die Corona-Beschränkungen, Maskenpflicht und mit Hinweis auf Demonstrationsfreiheit auf die Straße gehen, mit ihrem Verhalten aber zugleich die demokratischen Grundrechte der breiten Bevölkerungsmehrheit mit Füßen treten!

Auf Hiddensee ergreift uns alsbald die Inselgelassenheit – hier laufen die Uhren spürbar ein ganzes Stück langsamer. Gemütlich radeln wir zum nördlichsten Punkt der Insel, dem Enddorn. Am malerischen Naturstrand wandern wir unterhalb des Steilufers ein Stück entlang. Mehrere Hundert Uferschwalbenpaare nisten hier in den senkrecht abfallenden Lehmwänden. Die Elterntiere graben ca. 70 Zentimeter tiefe Röhren mit einer kleinen Endhöhle, die sie mit weichem Nistmaterial ausstatten und dort schließlich ihre Eiablage vollziehen. Überall luken die neugierigen, noch flugunfähigen Jungtiere aus den Röhren wie auf einem Balkon und warten sehnsüchtig auf die Rückkehr ihrer emsig nach Beute jagenden Eltern.

Das „nördliche Hochland“ ist Naturschutzgebiet und einer der landschaftlichen Höhepunkte der Insel. Überall ragen derzeit weithin sichtbare gelb-blühende Königskerzen aus den Blumenwiesen. Wir wenden uns dem Leuchtturm Dornbusch zu, Wahrzeichen der Insel und Ziel so ziemlich jeden Besuchers Hiddensees. Der Leuchtturm thront malerisch auf einer erhabenen Düne. Wer mag kann die 102 Stufen erklimmen, was wir uns allerdings schenken.

Am Strand von Vitte kühlen wir uns indes am Nachmittag in der erstaunlich frischen Ostsee ab und genießen die Sonne. Unser Boot legt um 19.15 Uhr ab, Zeit genug, um am Hafen in Vitte im Hafenkater noch etwas zu essen. Der Backfisch mit selbst gemachten Kartoffelchips und Remoulade ist sehr empfehlenswert, und das maritime Ambiente am Hafenbecken trägt seinen Teil zu einem genussvollen Dinner bei.

Auf dem Rückweg mit dem Fahrrad von Wiek nach Dranske müssen wir ganze Mücken-Schwaden durchfahren, die unsere schweißige Haut sprenkeln. Angekommen am Platz werden wir dann regelrecht von den kleinen Plagegeistern überfallen. Eine solche Invasion von Stechmücken, die nicht einmal tagsüber vollends verschwindet, haben wir bislang noch nie erlebt. Der grandiose Sonnenuntergang entschädigt dann für alle erlittenen Qualen!

Stellplatzbewertung Ostseeblick

Ort: Dranske / Rügen

Koordinaten: 54.629154, 13.222780

Art des Stellplatzes: Campingplatz

Kosten: 27,90 € (ohne Strom)

Verfügbar: Strom, Wasser, Dusche, WC, Entsorgung

Bewertung Lage: 1+ (Stellplätze A – U)

Bewertung Ruhe: 1

Bewertung Sanitäranlagen: 2

Mobilfunknetz: LTE

Von Dranske nach Lobbe/Mönchgut

Das Mönchsgut hatten wir bereits bei unserem Erstbesuch auf Rügen 2011 kennengelernt. Damals waren wir außerhalb der Saison hier und begeistert von der landschaftlichen Schönheit der Halbinsel. Jetzt in der Hauptsaison ist es natürlich sehr viel voller und nicht mehr so verschlafen.

Auf der Fahrt füllen wir im gut sortierten Famila Markt in Bergen unsere Vorräte auf, unser Ansinnen, ein Moskito-Repellent im DM-Markt oder bei Rossmann zu erwerben wird mit einem müden Lächeln quittiert! Aufgrund der derzeitigen Mücken-Invasion sind Authan-Sprays und auch jegliche Moskito-Kerzen in den Drogeriemärkten Mangelware!

Wir haben uns für den zweiten Teil unseres Rügen-Aufenthaltes auf dem Campingplatz „Dat Stranddörp“ eingemietet. Es ist kaum zu fassen, aber wieder bekommen wir den für unseren Geschmack absolut besten Stellplatz zugewiesen (S 119).

Der Campingplatz wird durch die Straße in zwei Hälfen geteilt und nur der zum Strand zugewandte Teil ist wirklich schön. Wir stehen ganz am Rand des Campingplatzes im Schatten von hohen Kiefern, direkt am Übergang zum Strand. Und die Mückenplage ist hier am Mönchgut nicht vorhanden, was sicher auf die ständig wehende steife Brise zurückzuführen ist. Der kilometerlange Sandstrand vor dem Campingplatz ist traumhaft schön, allerdings auch nicht gerade leer. Dennoch finden wir ein nettes, ruhiges Plätzchen zum Chillen in der Sonne. Erstaunlicherweise ist das Meer hier um einige Grad wärmer als in Dranske. Während man am Strand von Dranske auf die Insel Hiddensee schauen konnte, ist dem hiesigen Strand Usedom vorgelagert.

Ein kleiner Fahrradausflug führt uns an die Südspitze der Halbinsel Mönchgut nach Thiessow und Klein-Zicker. Hier kann man einen aussichtsreichen Spaziergang an der Steilküste und am sogenannten Zickersee entlang unternehmen, wobei der See nichts anderes ist als eine Ausbuchtung des Rügischen Boddens. Von dem immerhin 38 Meter hohen kreisrunden Hügel hat man einen tollen Ausblick hinüber zur „großen Schwester“, den Zickerschen Bergen.

Nach der kleinen Runde belohnen wir uns mit einem Abendessen im Restaurant „Zum trauten Fischerheim“, wo man in Strandkörben in der Nähe des Wassers dinieren kann. Wir bestellen eine hervorragende Fischsuppe und danach frische Scholle mit Speck und Zwiebeln. Eine Tischbestellung im Voraus ist unbedingt erforderlich, da das Restaurant chronisch ausgebucht ist.

Ein kleiner Fahrradausflug führt uns an die Südspitze der Halbinsel Mönchgut nach Thiessow und Klein-Zicker. Hier kann man einen aussichtsreichen Spaziergang an der Steilküste und am sogenannten Zickersee entlang unternehmen, wobei der See nichts anderes ist als eine Ausbuchtung des Rügischen Boddens. Von dem immerhin 38 Meter hohen kreisrunden Hügel hat man einen tollen Ausblick hinüber zur „großen Schwester“, den Zickerschen Bergen. 

Nach der kleinen Runde belohnen wir uns mit einem Abendessen im Restaurant „Zum trauten Fischerheim“, wo man in Strandkörben in der Nähe des Wassers dinieren kann. Wir bestellen eine hervorragende Fischsuppe und danach frische Scholle mit Speck und Zwiebeln. Eine Tischbestellung im Voraus ist unbedingt erforderlich, da das Restaurant chronisch ausgebucht ist.

Am nächsten Tag erkunden wir auf einer wunderschönen Rundwanderung die Halbinsel von Groß Zicker und Gager. Unsere Fahrräder stellen wir in Gager in der Nähe des weniger malerisch gelegenen Campingplatzes ab und folgen dem kleinen Küstensträßchen, das an schönen Ferienhäusern mit Boddenblick vorbeiführt. Unser erstes Ziel ist das „Nonnenloch“, das der Legende nach ein Liebesnest der Zisterzienserbrüder mit „ihren Schwestern im Glauben“ gewesen sein soll. Über eine Treppe gelangen wir an den schmalen Kiesstrand, der eingerahmt ist durch einen markanten Findling.

Auf dem Pfad geht es weiter zu einem Hügel, von dem aus sich der Blick auf die gegenüberliegende Halbinsel von Klein-Zicker sowie die Reetdach-Silouette von Groß-Zicker, unserem nächsten Ziel, öffnet. Die hügelige Landschaft, die ringsum umspielt wird vom tiefen Blau des Boddens und der Ostsee ist einfach grandios!

Wir hatten uns vorgestellt, in dem idyllischen Restaurant Taun Hövt in Groß-Zicker essen zu können, illusorisch zu Corona-Zeiten mit begrenzten Kapazitäten, so dass wir unverrichteter Dinge unseren Weg fortsetzen müssen, allerdings nicht ohne uns eines der ältesten Häuser Rügens, das Pfarrwitwenhaus anzuschauen. Malerisch versteckt hinter dem bunt blühenden Bauerngarten liegt das hübsche Kleinod, dessen Inneres besichtigt werden kann.

Kurz darauf biegt der Weg ab in Richtung Bakenberg, mit 66 Metern höchste Erhebung der Halbinsel – ein Gipfelkreuz darf dennoch nicht fehlen! Von hier sieht man bereits unser Ziel, den Hafen von Gager, wo wir im Restaurant des Campingplatzes, der einzigen geöffneten gastronomischen Einrichtung des Ortes, zumindest noch ein Stückchen Heidelbeerkuchen ergattern!

Ein weiterer schöner Ausflug mit dem Fahrrad führt uns zum Reddewitzer Höft, eine lediglich 500 Meter breite Landzunge, die sich wie eine Nadel vier Kilometer lang in den Bodden bohrt. Das idyllische kleine Lokal am Ende des Fahrradweges hat donnerstags leider Ruhetag, sodass wir uns ein anderes Lokal für die Mittagspause suchen müssen. Anstatt dessen laufen wir ein Stück am Kieselstrand unterhalb des Steilufers entlang. Auch hier werden ausgewaschene Felsbrocken malerisch vom seichten Wasser umspült.

Auf dem Rückweg kehren wir in Alt-Reddewitz im Restaurant am Wasser ein. Leider befindet sich das Restaurant nicht mehr in Alleinlage, wie wir es 2011 noch kennengelernt haben, da nebenan eine Apartmentanlage mit für unseren Geschmack einer Spur zu viel Beton gebaut worden ist.

Dennoch ist die Lage des Restaurants nach wie vor außergewöhnlich schön und auch die Qualität der Fischgerichte – wir ordern Kabeljau – sehr gut. Wunderbar kombinieren kann man den Ausflug zum Reddewitzer Höft mit einer Rundtour mit dem Fahhrad über Göhren und Baabe.

Stellplatzbewertung Dat Stranddörp / Mönchgut

Ort: Lobbe / Rügen

Koordinaten: 54.314659, 13.720153

Art des Stellplatzes: Campingplatz

Kosten: 37,00 € (+ Strom nach Verbrauch)

Verfügbar: Strom, Wasser, Dusche (gegen Gebühr, 1,50 €), WC, Entsorgung

Bewertung Lage: 1-2

Bewertung Ruhe: 2

Bewertung Sanitäranlagen: 2

Mobilfunknetz: LTE

Von Rügen zum Salemer See

Die Rückfahrt teilen wir wieder in zwei Häften und halten am Natur-Campingplatz Salemer See, ganz in der Nähe des Schaalsees, der für uns eine ganz besondere Bedeutung hat. Hier waren wir häufig mit Corinnas „Methusalem-Oma“, die 108 Jahre alt geworden ist und damit die älteste Frau Schleswig-Holsteins war. 

Der Campingplatz ist riesig, eher gesichtslos und geprägt von dicht an dicht stehenden Dauercampern, was eine gewisse permanente Unruhe mit sich bringt  – für eine Nacht ist der Platz aber dennoch völlig in Ordnung. Auf anderen Campingplätzen an den umliegenden Seen sind am Wochenende derzeit nirgendwo Stellplätze verfügbar. Jedermann scheint aus den Innenstädten vor der anhaltenden Hitze auf´s Land zu flüchten. 

Am Schaalsee haben wir abends einen Tisch in der geliebten Kupferscheune bestellt und wollen den Abschluss unserer Reise am See bei einem stilvollen Dinner genießen. Das Essen und natürlich das Ambiente sind gewohnt gut, der Service hat dieses Mal sehr viel Luft nach oben! Um jede einzelne Bestellung müssen wir kämpfen, und es scheint Zufall zu sein, ob sie dann auch ankommt oder nicht – schade!

Die einzigartige Fahrradtour vom Salemer See zum Schaalsee und zurück entschädigt aber für alle Missstände in der Kupferscheune am heutigen Abend!

Stellplatzbewertung Natur-Campingplatz Salemer See

Ort: Salem

Koordinaten: 53.650268, 10.835561

Art des Stellplatzes: Campingplatz

Kosten: 21,00 €

Verfügbar: Strom, Wasser, Dusche, WC, Entsorgung

Bewertung Lage: 3

Bewertung Ruhe: 3 (ziemlich turbulent, auch abends, nachts aber sehr ruhig)

Bewertung Sanitäranlagen: 1-2

Mobilfunknetz: LTE

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4 Comments

  • Sylvia Murn

    Toller Bericht über Rügen. Wir fahren im Juni das erste Mal nach Rügen und werden Eure Informationen mitnehmen. Auch die anderen Berichte werde ich mir nach und nach genau anschauen.
    Wir haben selber gerade eine Homepage erstellt über unsere Reisen weil wir es schön finden, unsere Erlebnisse zu teilen. Eure Seite ist sehr schön aufgebaut, da kann ich noch einiges von lernen. Danke schön

  • Herbert maier

    Herbert

    Wir waren zur gleichen Zeit auf Rügen. Kann alles auch nur bestätigen. Die Mücken haben uns auch kräftig zu gesetzt. In daransetzen waren wir bei unserem Ausflug ans Kap Arkona. Ich wollte sofort dort einen Platz reservieren leider nichts mehr frei. Hiddensee war auch toll. Schöner Bericht, tolle Fotos

  • Andrea

    Wunderschöne Fotos und ein toller Bericht. Rügen steht auch noch auf unserer Liste, aber nachdem Bekannte von uns im September das erste Mal dort waren und eher negativ berichteten und meinten das lohnt sich nicht, waren wir etwas verunsichert. Aber nach Eurem tollen Bericht werden wir das doch mal in Angriff nehmen. Dankeschön dafür und allseits gute Fahrt

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