Die dem Festland zugewandte Ostküste ist durch den Einfluss der stürmischen Bora nahezu kahl. Einst wurde der Baumbestand von den Venezianern für den Schiffsbau abgeholzt, wovon sich die Insel auf dieser Seite nicht mehr erholte. Die Landschaft wirkt wie eine von unzähligen Steinmauern eingefriedete Mondlandschaft. Die Westküste hingegen, die von der Bora verschont bleibt, ist reich an Vegetation. Hier sind großflächige Olivenhaine, Pinienwälder sowie Wein- und Ackerfelder anzutreffen.
Wir steuern auf direktem Weg den kleinen Campingplatz Drazica an, der auf dem nördlichsten Zipfel, der Halbinsel Lun, gelegen ist. Die Anfahrt zum Platz ist abenteuerlich: Das enge, durch Steinmauern begrenzte Sträßchen, windet sich hinab zum Meer. Für ein 7,5 Meter langes Wohnmobil ist der Weg gerade so eben noch machbar, ebenso wie das Rangieren auf dem steil ansteigenden Stellplatz selbst. Nicht alle Stellplätze des Platzes sind aufgrund der steilen Zufahrten für Wohnmobile erreichbar. Auch wenn wir nicht einen der beiden Premium-Stellplätze in erster Front am Meer bekommen, so ist unser Platz in einem alten Olivenhain dennoch sehr nett. Der Campingplatz ist top-ausgestattet: Jeder Stellplatz verfügt über einen eigenen Stromanschluss sowie Wasserver- und Entsorgungsmöglichkeit. Der freundliche Besitzer spricht sehr gut Deutsch und bietet einen täglichen Brotservice an, da es vor Ort keine Einkaufmöglichkeit gibt. Allerdings gibt es unten am Meer das neue Restaurant „Villa Mediteran“, das wir am Abend direkt ausprobieren. Wir bestellen frische, leckere Calamari vom Grill und als Vorspeise die Spezialität von Pak, Schafskäse.
One Comment
Lars
Sind auch gerade auf Pag. Camping Simuni. Kennen die Insel schon sehr lange. Waren vor 2 Tagen in Lun und haben uns die alten Olivenbäume angesehen. Habt noch viel Spaß.
Vom Campingplatz führt ein Weg hoch zum Sv.Vid. Super Ausblick von oben auf die Umgebung. Dort kann man tolle Fotos machen.