Costa Rica hat eine extrem hohe Biodiversität. Auf nur 0,03 % der Erdoberfläche konzentrieren sich 4% aller Flora- und Fauna-Arten.
Der Reichtum an Arten und Ökosystemen ist zum einen auf die geographische Situation zurück zu führen – es sind zwölf vollkommen unterschiedliche Lebensräume mit stark variierenden Lebensbedingungen für Flora und Fauna anzutreffen -, zum anderen aber auch auf die Anstrengungen der Regierung, die zahlreichen Naturschönheiten sowie die faszinierende und überaus vielfältige Tierwelt zu schützen – und damit verbunden, den Ökotourismus zu fördern. Vielen Naturschützern in Costa Rica geht das Engagement der Regierung in Sachen Erhaltung des Regenwaldes nicht weit genug, jedoch sind die dauerhaften Bemühungen im Vergleich zu anderen südamerikanischen Ländern, wie zum Beispiel Brasilien, unübersehbar. Costa Rica ist in den letzten Jahrzehnten zu einem der weltweit attraktivsten Anziehungspunkte für naturliebende Individualtouristen herangewachsen.
Flankiert von den deutlich turbulenteren und vor allem instabileren Nachbarn Panama im Süden und Nicaragua im Norden, hat sich Costa Rica zudem den Status einer Ruhe und Frieden ausstrahlenden Oase bewahrt : Seit 1949 besteht ein in der Verfassung verankertes Verbot für „stehendes Militär in Friedenszeiten“. Gerade einmal 4,1 Millionen Einwohner, genannt „Ticos“, beheimatet das Land.