Einer „spontanen Idee“ folgend, beschließen wir, dem von uns bislang so sehr verschmähten Kontinent Asien eine Chance zu geben. Nie haben uns bis zum heutigen Tag die asiatischen Ziele besonders angezogen, auch glaubten wir, uns nicht mit der etwas speziellen asiatischen Mentalität so recht anfreunden zu können. Wir schieben also all unsere Vorbehalte bei Seite und beginnen mit der Recherche. Im Netz gibt es kaum adäquate Blogs oder Reiseberichte, die uns zündende Ideen über individuelles Reisen in einem der drei Länder Indochinas vermitteln könnten. Nicht zuletzt aufgrund unserer Foto- und Naturleidenschaft ist individuelles Reisen für uns derzeit die einzige Form, fremde Länder zu erkunden, da wir das Reisetempo jederzeit selbst bestimmen können. Als bekennende „Slow-Traveller“ müssen wir so auf Niemanden Rücksicht nehmen und können Land und Leute in aller Ruhe kennenlernen.
Aber welches Land wählt man nun, wenn einem der gesamte Kontinent vollkommen unvertraut ist? In Thailand und Vietnam schreckt uns der mittlerweile eingezogene Massentourismus ab (wobei wir großen Teilen der Länder mit dieser Einschätzung möglicherweise Unrecht tun), Myanmar soll angeblich etwas eindimensional sein und kaum spektakuläre Landschaften bieten, auch wenn viele Sonnenanbeter angesichts der menschenleeren Traumstrände ins Schwärmen geraten!