Pilanesberg

13. September 2015, Vom Mokolodi Nature Reserve zum Pilanesberg National Park – Unerwartete Annäherung eines nervösen Elefantenbullen

Frühmorgens brechen wir auf in Richtung südafrikanische Grenze am Pioneer Gate. Der Grenzübertritt ist problemlos, ganze zwanzig Minuten benötigen wir, um alle Formalitäten zu erledigen. Ein südafrikanischer Grenzbeamter will lediglich unseren Kühlschrank sehen und fragt anschließend danach, ob wir eine Kamera oder einen Laptop in Namibia oder Botswana gekauft haben.

Gegen Mittag erreichen wir den Pilanesberg Nationalpark über das Bakubung Gate. Die Entrance-Fee ist sehr niedrig (ca. 60 ZAR p.P und Tag). Der Park liegt in der Übergangszone zwischen dem trockenen Klima der Kalahari und dem Lowveld, in dem ein deutliches feuchteres Klima herrscht. Er ist 550 Quadratkilometer groß und es bestehen seit einigen Jahren ambitionierte Pläne, den Park mit dem Madikwe Nationalpark zu verbinden. Durch das gemäßigte Klima herrscht eine enorme Biodiversität von Flora und Fauna. Im Park können die „Big 5“ angetroffen werden, außerdem gibt es unter anderem ein Wild-Dog Rudel, Säbel- und Roanantilopen sowie mehr als 360 Vogelarten.

Durch die eigentlich überschaubare Größe besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit viele Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum zu beobachten. Es ist Sonntag und offenbar nutzen einige Johannesburger den Park als Ausflugsziel. Wir sind dennoch überrascht, dass sich der Trubel in Grenzen hält.

Das Wegenetz im Park ist sehr gut ausgebaut. Es dauert nicht lange, da sichten wir kurz hinter dem Parkeingang bereits den ersten Elefanten und eine Hippo-Dame mit ihrem Nachwuchs.

Da uns allmählich der Hunger quält, fahren wir die Batlhako Picknick-Site an, die durch einen Elektrozaun gegen Wildtiere geschützt ist – das ist die Theorie, wie wir wenig später erleben werden! Wir wärmen uns ein paar übrig gebliebene Nudeln mit Soße auf und erfreuen uns an der hügeligen Landschaft. Schon eine ganze Weile beobachten wir einen Elefantenbullen, der sich auf der Zuwegung zur Picknicksite an einem Baum gütlich tut. Gemächlich setzt er sich in Bewegung, direkt auf den Picknickspot zu. Am Eingang beschnüffelt er mit seinem Rüssel zunächst einmal vorsichtig das Bodengitter, das Tiere vom Betreten der Picknick-Site abhalten soll.

Der Elefantenbulle schert sich jedoch überhaupt nicht an dieser Hürde und stampft gemächlich auf das abgezäunte Gelände direkt auf uns zu. Für uns ist spätestens jetzt der Zeitpunkt gekommen, unser Auto aufzusuchen. Da noch zwei weitere Autos den Picknickspot belegen, hat der Elefantenbulle nun kaum noch eine Chance, an den Autos vorbeizukommen. Schnell bemerken wir seine Verunsicherung und Nervosität. Langsam fahre ich voran, um dem Tier eine Schneise zu eröffnen. Er ist nur noch wenige Meter von unserem Auto entfernt. Wir beobachten ihn genau und versuchen seine Bewegungen zu analysieren. Als er sich in Richtung der von uns geöffneten Schneise bewegt, fahren wir sehr langsam in die andere Richtung und vergrößern somit den Abstand um einige Meter. Der Elefantenbulle beruhigt sich und wir fahren im Schritttempo aus der Picknick-Site heraus. Dass wir in einem Park wie Pilanesberg in eine solch kniffelige Situation mit einem Tier geraten würden, hätten wir wahrlich nicht gedacht.

Den ganzen Nachmittag kurven wir durch den Park und beobachten zahlreiche weitere Elefanten, White-Rhinos, Giraffen, Zebras, Hippos, Kudus und vieles mehr. Landschaftlich gefällt uns Pilanesberg ausgezeichnet. Gegen Abend wird es sogar regelrecht beschaulich, da die Tagesausflügler sich längst weder auf dem Heimweg befinden.

Es gibt eine Campsite im Pilanesberg am Manyane-Gate, natürlich von einem Elektrozaun abgegrenzt, die wir tags zuvor online gebucht haben. Wie sich jetzt herausstellt, ist eine Vorausbuchung komplett unnötig! Der Platz ist riesig und wir können uns kaum vorstellen, dass er jemals ausgebucht ist (200 Rand pro Nacht). Die Mitarbeiterin an der Rezeption ist inkompetent, abweisend bis unverschämt. Der Park hätte unserer Meinung nach bessere Mitarbeiter verdient! Die Stellplätze sind alles andere als heimelig, insbesondere diejenigen, die für Zelte mit Stromversorgung vorgesehen sind. Wir stellen uns dickfällig auf einen Caravan-Stellplatz, der in der Mitte des Platzes und sehr viel schöner gelegen ist. Die Abolutionblocks sind indes pieksauber, mit Marmor-Waschtischen und einer riesigen Badewanne ausgestattet.

Abends verwerten wir den größten Teil unserer restlichen Lebensmittel zu einem Eintopf im Potje und packen anschließend unsere Sachen zusammen. Morgenfrüh wollen wir noch einige Stunden im Park verbringen und uns dann ins nahe Rustenberg aufmachen.

14. September 2015, Vom Pilanesberg National Park nach Rustenburg (B & B Boubou)

Den ganzen Tag fahren wir die Loops im Park ab und sichten dabei zahlreiche Tiere. Wir verweilen auch eine Zeitlang bei einigen Hides an den Wasserstellen. Am Mankwe Hide sitzen bereits einige südafrikanische Rentner, die mit Ferngläsern bewaffnet Vögel beobachten! Gerade ist ihr Augenmerk auf einen Schnabellöffler (African Spoonbill) gerichtet, der mit seinem kurios geformten Schnabel im seichten Wasser fischt. Unbeeindruckt zieht er nur einen Wimpernschlag entfernt an einem drei Meter großen Krokodil vorbei und wir befürchten schon, dass dieses jeden Moment zuschlägt.

Der Spoonbill kommt heute jedoch ungeschoren davon, das Croc war scheinbar nicht hungrig!

Emsig schwirren Eisvögel auf der Suche nach Beute über die Wasseroberfläche, große Wasserschildkröten lassen sich am Ufer von der Morgensonne aufwärmen. Nach einer Weile kommt eine Truppe Japaner in den Hide, sich lautstark unterhaltend. Das Schild „Silence“ am Eingang des Hides ist nun wahrlich kaum zu übersehen! Nach zwei bis drei Fotos mit dem I-Phone verschwinden sie glücklicherweise wieder zum nächsten View-Point und es kehrt wieder Ruhe ein.

Unser Frühstück nehmen wir auf der erhaben gelegenen Fish Eagle Picknicksite ein. Von hier aus genießen wir den Ausblick über den Mankwe Stausee, wo gerade eine große Elefantenherde mit vielen Jungtieren gemächlich am Ufer entlang zieht. 

Kein Wunder, dass an diesem ganz besonderen Ort einige Menschen die sterblichen Überreste ihrer Liebsten Mutter Erde übergeben und kleine Gedenktafeln an Bäumen platziert haben. Eine herzzerreißende Tafel ist darunter, auf der geschrieben steht, dass der Verstorbene (36 Jahre alt) an diesem Ort seiner Frau den Heiratsantrag gemacht hat!

Wir „kratzen“ unsere letzten Vorräte zusammen, darunter „Berliner Landbrot“, hergestellt in Swakopmund und Oldenburger Butter aus Zeven (beides gekauft im gut sortierten Spar in Mariental)! Während des Frühstücks umschwirren uns farbenfrohe Halsband-Bartvögel, Grauschnabel-Tokos, Rotbrustschwalben, Amethyst Sunbirds und Webervögel, fototechnisch nicht immer ganz einfach festzuhalten! Unten am Stausee döst ein Hippo-Clan am Ufer vor sich hin und gibt ab und zu ein Grunzen von sich.

Die anschließende Fahrt über den Mankwe-Way ist eine der schönsten im gesamten Park, außerdem ein guter Spot für Raubtierbeobachtungen. Der Weg bietet immer wieder schöne Ausblicke auf die hügelige Savanne der Pilanesberge.

Später fahren wir noch beim Besucherzentrum vorbei – ein ehemaliges Gerichtsgebäude aus dem Jahr 1936. Es gibt allerdings nicht viel mehr her außer einem schön gelegenen Restaurant und einem Souvenirshop.

Unsere Mittagspause halten wir auf der Moloto Picknicksite ab. Es gibt die Reste des  Eintopfes von gestern Abend. Dieser Platz ist komplett umzäunt und verfügt nicht über ein offenes Eingangstor, in das man mit dem Auto hineinfahren kann. Somit haben wir hier kein kniffeliges Elefantenerlebnis wie gestern zu befürchten.

Bei Sonnenuntergang verlassen wir den Park. Da es bis zu unserer gebuchten Unterkunft, dem B & B Boubou, lediglich 45 Minuten Fahrzeit sind, werden wir in den kommenden Tagen sicher noch einmal nach Pilanesberg zurückkehren. Marnice und Jan-Piet, die freundlichen Besitzer des B & B, empfangen uns mit herzlicher Gastfreundschaft. Im Boubou gibt es einen schönen Garten, ein wahrhaftes Kleinod für Vögel, mit einem einladenden Pool. Das von uns gebuchte Zimmer ist einfach unbeschreiblich luxuriös, es verfügt über ein Badezimmer mit Whirlpool und eigener Sauna, sowie einem sehr komfortablen Kingsize-Bett (580 ZAR p.P./Nacht). Natürlich nehmen wir vor dem Dinner erst einmal ein entspannendes Bad im Whirlpool und spülen den Staub der letzten drei Wochen aus allen Poren.

Wir haben im Boubou für heute Abend das Dreigang-Dinner bestellt – es besteht aus einer Lauchsuppe, gefolgt von einem Rumpsteak mit Butternut-Kürbis und Pilzsoße sowie als Dessert eine delikate Schoko-Creme. Jan-Piet, der Mann von Marnice, gesellt sich später noch zu uns und wir fachsimpeln über die besten Spots im südlichen Afrika, die von den Beiden mit einem Camper bereist wurden. Auch er ist ein enthusiastischer Fotograf (ebenfalls ausgestattet mit der Canon 70 D) und zeigt uns einige seiner wirklich großartigen Fotos, unter anderem vom KTP. Wir verabreden uns für morgen Nachmittag, dann will Jan-Piet mit uns einen Game-Drive über die Nachbargrundstücke unternehmen, wo es sehr ungewöhnliche und seltene Tiere geben soll – wir sind sehr gespannt!

15. September 2015, Rustenburg (B&B Boubou) – Goldene Gnus und Schwarze Impalas

Unser Frühstück nehmen wir auf der Aussichtsterrasse ein – wir genießen es in vollen Zügen, uns einmal von vorne bis hinten bedienen zu lassen. Bei einem kleinen Erkundungsgang über das Grundstück beobachten wir eine Weile Blessböcke und Nyalas. Anschließend sortieren wir unser komplettes Gepäck und übergeben Marnice eine Kiste voller Camping- und Küchenutensilien, die wir für unseren Trip gekauft haben und nicht mit nach Deutschland zurücknehmen wollen. Sie wird die Sachen später unter den Angestellten aufteilen.

Boubou ist Teil eines Zusammenschlusses diverser benachbarter Grundstücke. Auf den meisten werden die unterschiedlichsten Antilopen gezüchtet, darunter einige Farbvarianten, die extrem selten sind und von denen es weltweit nur wenige Exemplare gibt, beispielsweise „Golden-Wildebees“ (Goldene Gnus), deren Fell tatsächlich goldfarben schimmert. Den Marktwert gibt Jan-Piet mit sage und schreibe 1 Million ZAR an! Außerdem sehen wir schwarze Impalas und als absoluten Höhepunkt braun-weiß gescheckte Blessböcke, die gar für 7 Millionen ZAR gehandelt werden – eine unbeschreibliche hohe Summe für eine Antilope. Zunächst beobachten wir eine Büffelherde, die wir an einem der Futterplätze antreffen. Büffel sind unberechenbar und man tut gut daran, ausreichend Abstand zu halten. Wie bei vielen anderen Tierarten, gibt es auch bei Büffeln einen Herdenchef mit zahlreichen Kühen und Kälbern, zu erkennen an den eindrucksvollen Hörnern und dem massigen Körper.

Nach kurzer Zeit gelingt es Jan-Piet auch die Giraffenherde, bestehend aus acht Tieren, auf dem Gelände aufzuspüren. Zu Fuß nähern wir uns vorsichtig diesen beeindruckenden Tieren, die uns immer wieder faszinieren.

Eine ganze Weile halten wir uns in der Nähe einer Giraffenkuh und ihren Kälbern unterschiedlichen Alters auf, später pirschen wir uns auch noch an den großen Bullen heran, der genüsslich an einem Baum äst. Trotz der Abwesenheit von Löwen auf dem eingezäunten Gelände haben erwachsene Giraffen auch hier zwei natürliche todbringende Feinde: Zum einen sind dies Blitzeinschläge – durch ihre hohe Position im Gelände, die wie ein Blitzableiter wirkt, passiert dies relativ häufig (allein im letzten Jahr sind auf dem Grundstück zwei Giraffen vom Blitz tödlich getroffen worden). Zum zweiten werden Giraffen häufig von den extrem giftigen Baumschlangen beim Äsen in den Baumkronen gebissen.

Für uns ist dies ein komplett anderer, aber total spannender Game-Drive. Jan-Piet macht diese Game-Drives übrigens aus reinem Enthusiasmus und berechnet seinen Gästen nicht einmal etwas dafür! Wir stellen einhellig nach dem Game-Drive fest, dass es nicht immer Raubtiere, Elefanten oder Nashörner sein müssen, die einen Game-Drive zu einem tollen Erlebnis werden lassen!

Den ganzen Nachmittag relaxen wir am Pool. Über uns in der Palme ist ein Maskenweber damit beschäftigt, sein Nest für die kommende Brutsaison zu bauen. Er schreckt nicht davor zurück, Baumaterial aus einem bereits fertiggestellten anderen Nest zu klauen. Bei vielen Webervögeln baut das Männchen das Nest, während das Weibchen erst nach vollendeter Arbeit dazukommt, um das Bauwerk zu begutachten. Nur wenn das Nest für gut befunden wird, kommt es zur Brut. Wenn das Nest nicht den Anforderungen des Weibchens entspricht, darf das bedauernswerte Männchen mit seiner Arbeit von vorne anfangen.

Zum Dinner serviert uns Marnice traditionelle afrikanische Kost: Bobotie, ein süßer Hackfleischauflauf, der mit gelbem Reis, Salat, Kokosraspeln sowie „Misses Balls Chutney“ belegt wird. Der asiatische Einfluss dieses Gerichts ist unverkennbar. Zum Dessert gibt es einen warmen Kuchen mit einer Karamellsoße.

16. September 2015, Von Rustenburg nach Pilanesberg und zurück (150 Kilometer + Game Drives) – Fotogene Zebras

Wir haben beschlossen, noch einmal zum Pilanesberg National Park zu fahren. Da wir die meisten Routen bereits kennen, fahren wir am heutigen Tag sehr viel gezielter die verschiedenen Spots an. Fotografisch stehen insbesondere Portrait-Schwarzweiß-Shots von Zebras sowie Wasservögel an den Hides im Fokus.

Die Zeit im September ist für Zebra-Portraits sehr günstig, da viele Jungtiere gerade geboren worden sind und sich dadurch die Fluchtdistanz der Elterntiere verändert. Häufig stellen sie sich schützend vor ihre noch etwas unbeholfenen Fohlen, so dass uns Schnappschüsse aus einer tollen Perspektive gelingen.

Natürlich steht auch wieder unser Lieblings-Picknickspot „Fish Eagle“ auf dem Programm, um dort eine Frühstückspause einzulegen. Mittags fahren wir zum Restaurant im Visitorcenter und lassen uns einen „Ostrich-Burger“ servieren. Direkt vor dem Restaurant kommen Gnus und Zebras zum Salzlecken.

Glücklicherweise bleiben wir während des Essens verschont von den lästigen blauen Meerkatzen und Baboons, die vollständig domestiziert sind und jegliche Scheu vor Menschen abgelegt haben. Nicht viel besser sind die Bülbüls und andere Vögel, die einem das Essen regelrecht vom Teller wegpicken, wenn man nicht aufpasst.

Später haben wir noch eine hautnahe Begenung mit einem großen Waran, der züngelnd in der Erde nach Skorpionen und anderer Nahrung wühlt.

Auch heute haben wir kein Glück mit Raubtieren, erst kurz vor dem Parkausgang kommt uns noch eine Braune Hyäne vor die Linse. Dann heißt es Abschied nehmen vom Pilanesberg National Park, der uns sehr beeindruckt hat. Wir haben die Zeit sehr genossen und waren am Ende sehr positiv überrascht von Landschaft und Tiersichtungen, die man hier in kompakter Form wie kaum in einem anderen Park erleben kann. Kombiniert mit der tollen Unterkunft im Boubou, gerade einmal 45 Autominuten vom Pilanesberg entfernt, ist dies sicher eine unschlagbare Alternative für die ersten oder letzten Tage bei Flügen ab oder von Johannesburg.

Abends plaudern wir noch angeregt mit Marnice, Jan-Piet und einem Paar aus Eindhoven, Wilma und Pim, die seit mehreren Jahren ins Boubou kommt und sich in den Townships in der Nähe von Rustenburg engagieren. Über die Organisation „Hope South Africa“ fliegen sie auf eigene Kosten nach Südafrika, um zwei Wochen Kindern, aber auch Erwachsenen in den Townships zu helfen. Sie sagen, dass diese Art von Urlaub ihnen so viel gibt, mehr als jeder Erholungsurlaub. Wir halten diese Lebenseinstellung für vorbildlich und bewundernswert.

17./18. September 2015, Von Rustenburg über Pretoria nach Johannesburg (150 Kilometer), Rückflug über Zürich nach Hannover – Abschied aus Afrika

Nachdem wir uns von Marnice, Jan-Piet sowie Wilma und Pim verabschiedet haben – alle haben heute auswärtige Termine -, verbringen wir noch ein paar Stunden am Pool und beobachten Vögel, unter anderem zahlreiche Blue Waxbills, White-Eyes und einen Braunkopfliest (Brown-Hooded-Kingfisher).

Wir brechen frühzeitig auf, um zu schauen, ob in Pretoria schon etwas von der Jacaranda-Blüte zu sehen ist. Dieses Naturschauspiel zieht jedes Jahr im Oktober und November zahlreiche Touristen und Fotografen an, die sich dieses Schauspiel anschauen wollen. Ganze Straßenzüge leuchten dann purpurfarben, insbesondere die Government-Avenue und die Straßen um das Unions Building. Hier stehen die Jacarandas teilweise in zweireihigen Allen und das Blütendach überdeckt komplette Straßenzüge. Mitte September ist leider mindestens zwei Wochen zu früh, um den Beginn des Farbflashs zu erleben! Nur bei einigen geschützt stehenden Bäumen sind erste Ansätze einer Blütenbildung zu erkennen.

Wir können es uns aber zumindest vorstellen, wie es hier im Oktober und November aussehen wird, wenn die Jacaranda-Bäume in voller Blüte stehen – sicher ein Ziel für eine weitere Reise ins südliche Afrika.

Wir manövrieren uns durch die trubeligen Straßen Pretorias in Richtung Midrand, wo wir gewohnt unproblematisch die Rückgabe unseres Hillux bei Bushlore bewerkstelligen und dann mit dem Shuttle zum Tambo Flughafen gebracht werden. Eine sehr interessante und abwechslungsreiche Reise geht zu Ende und wir machen uns bereits Gedanken, zu welchen Reisezielen in Afrika (oder vielleicht auch einmal auf einem anderen Kontinent!?) wir uns im kommenden Jahr entscheiden werden. Noch sind wir unentschlossen, da es ein komisches Gefühl in uns verursacht, mehr als ein Jahr dem schwarzen Kontinent fernzubleiben. Auf der anderen Seite reizen uns auch noch sehr viele andere Ziele auf der Welt!

Schaut euch unser Video „Amazing Landscapes of Africa“ an – klicke hier!

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