Wir sind zum Essen verabredet mit Keara und Tor, die nach dem anstrengenden Umfolozi Abenteuer ebenfalls noch zwei Tage in St. Lucia zum Entspannen verbringen. Unsere Wahl fällt auf das Alfredo´s, einem italienischen Restaurant. Wir haben leider Pech mit der farbigen Kellnerin, die uns in einer geradezu unverschämten Art und Weise bedient. Das Essen ist indes sehr gut. Wir ordern unter anderem als Starter ein vorzügliches Gericht mit Hühnchenleber in Soße (40 Rand) sowie als Hauptgerichte ein Oxtail-Stew (120 Rand) sowie „Fish of the Day“, heute ein Stück Makrelenfilet (85 Rand). Diese besondere Makrelenart kann über einen Meter lang werden, ist eine Spezialität in St. Lucia und schmeckt vorzüglich. Wir haben einen überaus netten Abend mit unseren Reisefreunden aus dem Umfolozi Park, tauschen noch unsere Adressen aus und hoffen auf ein baldiges Wiedersehen in Dublin oder Hannover.
3.11.2012
Nach dem gewohnt opulenten Frühstück im Santa Lucia Guesthouse beraten wir über das heutige Programm. Es werden verschiedene Hippo Bootstouren in den Kanälen von St. Lucia angeboten, Kostenpunt 170 Rand p.P. Wir befürchten, dass die zweistündigen Fahrten für unseren Geschmack zu touristisch sind und entscheiden, zunächst für einen ausgedehnten Strandspaziergang am Cape Vidal zu unternehmen. Wir zahlen erneut die Entrance Fee und fahren auf direktem Weg zum Cape.
Dort beobachten wir eine ganze Zeit lang eine Gruppe von Grünmeerkatzen, die unter den Kiefern herumtollen. Ein besonderes Markenzeichen dieser Halbaffenart ist, dass die dominanten und größeren Männchen einen knallblau leuchtenden Hoden aufweisen. Auch hier gilt wieder ein viel beobachtetes Phänomen der Tierwelt: Je auffälliger die Farbe des Männchens ist – und das betrifft auch wie gesehen schon einmal „das beste Stück“ des Tieres -, desto mehr beeindruckt es damit die Weibchen! Auch sehen wir einige Affenmütter mit wenige Tage alten Affenbabys, die sich unter dem Bauch festkrallen.